Fibrin-Verklebungen
Crosslinks (Wasserstoffbrücken / Querverbindungen)
Man unterscheidet bei Crosslinks-Verklebungen zwischen wasserlösliche und wasserunlösliche.
Wasserlösliche Crosslinks findet man sowohl in faszialen Gewebe als auch in der Muskulatur vor. Sie bestehen überwiegend aus einfachen Wasserstoffverbindungen und sind schlichtweg auf einen schlechten Stoffwechsel im Gewebe zurückzuführen (Bewegungsdefizite).
Die Steigerungsform von wasserlöslichen (einfachen) Crosslinks sind wasserunlösliche. Sie entstehen, wenn wasserlösliche Crosslinks (Verklebungen) über einen längeren Zeitraum fortbestehen und vom Organismus nicht abgebaut wurden. Diese Art von Crosslinks findet man u.a. bei Fasziengelose vor, aber auch bei aktive oder latente Myogelose. Bei der Entstehung von lokalen Myo-Crosslinks (Myo = Muskel) kommt es in der extrazellulären Matrix, EZM, zum Verlust von flüssiger Grundsubstanz. Infolgedessen nähern sich die kontraktilen Elemente des Muskels an, und beginnen zu verkleben.
Hinter der Myogelose
(Gelose = Erstarrung) vermutet man u.a. das große Eiweißmolekül "Titin". Titin
dient der Myofibrille als Rückholfeder der
Sarkomer, wobei die Sarkomer die
kleinste funktionelle Einheit der Muskulatur
darstellt. Durch anfängliche Verklebungen büßt die Rückholfeder "Titin"
ihre Funktion als
Rückholfeder ein und die betroffenen Muskelfasern tendieren zum Erstarren
(Myogelose). Auf gut deutsch
gesagt: Die betroffenen Muskelfasern bleiben in der Muskelkontraktion hängen und eine Dauerkontraktion entsteht, mit weitreichenden Folgen (z.B. ein erhöhtes Milchsäure-Milieu in der
Umgebung).
Zu den Verursachern zählen: Immobilisation (Bewegungsdefizit), Alter, <pH-Wert im
Gewebe, eingelagerte Schlackenstoffen und Umweltgifte, Durchblutungsstörung und Muskelatrophie.
Den
wasserunlöslichen Crosslinks sind schwer beizukommen und bedürfen einer effizienteren Faszien-Anwendung. Einfache
Crosslinks-Verklebungen (wasserlösliche) lassen sich mit einer originalen Faszien-Massagetechnik effektiv auflösen.
Faszien-Verfilzungen
Myofibroblast Anspannungen